Kaffeeschule: Cold Brew
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Während die einen ihn lediglich als kalten Kaffee bezeichnen, birgt er für andere Kaffeekenner wahre Geschmackswunder. Die Rede ist von einem Cold Brew. Immer wieder im Sommer erobert er auch die letzten Getränkekarten der hippen Kaffeemetropolen. Da Aroma und Koffein ohne Hitze, also ohne externen Energieaufwand, extrahiert werden, gilt diese Methode der Kaffeezubereitung als besonders umweltfreundlich. Aber nicht nur das… durch die sanfte Zubereitung enthält der Cold Brew ca. 60-70% weniger Bitterstoffe, als heiß gebrühter Kaffee. Dies macht ihn milder und magenfreundlicher. Zudem treten so die lieblichen Aromen der Kaffeesorten besonders gut hervor. Dadurch entsteht ein ganz besonderes Genusserlebnis. Damit Du den Cold Brew auch zu Hause genießen kannst, geben wir Dir hier wichtige Tipps zur Zubereitung des Cold Brew Kaffees.
Die Vorbereitungszeit des Cold Brew...
… sollte gut eingeplant sein. Denn obwohl die Zubereitung an sich recht einfach erscheint und wenig Aufmerksamkeit erfordert, erstreckt sie sich über einen sehr langen Zeitraum. Es gibt verschiedene Quellen, die eine unterschiedlich lange Kontaktzeit des Kaffeepulvers mit dem kalten Wasser empfehlen. Die Spanne kann dabei zwischen 6 bis 18 Stunden liegen. Wir gehen in unseren Tipps zur Zubereitung für einen Cold Brew von ca. 12h Ziehzeit bei Raumtemperatur aus. Diese Zeit solltest Du also insgesamt einplanen, damit Du pünktlich Deinen Cold Brew servieren bzw. trinken kannst.
Die Zutaten für einen Cold Brew…
…sind eigentlich recht simpel. Die wichtigste Zutat ist ganz klar der Kaffee. Hierbei solltest Du eine kräftige, aromatische Sorte mit einer hellen Röstung wählen. Als passenden Kaffee aus unserem Kaffeerösterei Shop empfehlen wir Dir den Australian Skybury (sehr helle Röstung) oder Kaffeesorten mit einer hellen Röstung wie den Kaffee Brasil Santos, Kaffee Honduras Organic oder den Kaffee Guatemala AMNSI.
Wähle einen recht groben Mahlgrad für Deine Kaffeebohnen. Orientiere Dich dabei an dem Mahlgrad für die Kaffeezubereitung mit der French Press – für den Cold Brew solltest Du die eine oder andere Stufe gröber wählen. Da das Wasser mit den gemahlenen Kaffeebohnen sehr lange in Kontakt tritt, reicht eine kleine Oberfläche bei dem Kaffeepulver aus, um das Herauslösen zu vieler Bitterstoffe zu verhindern.
Tipp von unserem Röstmeister: Gehe bei dem Abgießen des Kaffee-Wasser-Gemischs ähnlich wie bei der Kaffeezubereitung mit dem Handfilter vor: Spüle den Kaffeefilter vor dem ersten Abseien mit Wasser, damit hier alle Rückstände herausgespült werden, die später den Geschmack des Cold Brew verfälschen könnten.
Verwende zum Mahlen Deines Kaffees ein Scheiben- oder Kegelmahlwerk und verzichte auf ein Schlagmahlwerk. Letzteres zerkleinert Deine Bohnen sehr unregelmäßig, sodass Du eine Mischung aus besonders fein gemahlenem Kaffee und sehr grob gestückelten Kaffeebohnen erhältst. Diese Unregelmäßigkeit hat dann meist auch eine unregelmäßige Extraktion zur Folge, was den optimalen Geschmack des Kaffees verunreinigen kann. Ein Scheiben- oder Kegelmahlwerk hingegen werden die Kaffeebohnen gleichmäßig zermahlen, weshalb das Kaffeepulver nach dem Mahlen eine gleichmäßige Körnung aufweisen wird.
Die wichtigste Zutat nach dem Kaffee ist das Wasser. Denn erst das kalte Wasser ermöglicht es, die Aromen und das Koffein des Kaffees zu extrahieren. Damit beides zueinander kommt, empfehlen wir Dir, den Kaffee in einer Glaskaraffe mit dem Wasser zu mischen und das Getränk später abzudecken.
Um den Cold Brew Kaffee nach 12 Stunden Ziehzeit zu filtern und von den letzten Schwebeteilchen zu befreien, empfiehlt sich, ein Stoff- oder Papierfilter, durch den Du die Wasser- Kaffeemischung abgießt. Erst so erhältst Du die beste Qualität bei der Zubereitung des Cold Brew.
Unsere Empfehlung für die Portionierung:
* 100-200g grob gemahlener Kaffee (helle Röstung)
* wir empfehlen ca. 120g Kaffee; je mehr Kaffee, desto kräftiger wird Dein Cold Brew
* 1 Liter Wasser
* 12h Ziehzeit in einem abgedeckten (verschlossenen Behälter)
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Einen Cold Brew mit der French Press…
… zuzubereiten, ist genauso einfach. Wenn Du eine French Press besitzt, kannst Du diese auch gern für die Zubereitung des Cold Brew Kaffees verwenden. Hierbei gehst Du genauso vor, wie oben beschrieben. Der Vorteil bei der French Press gegenüber einer einfachen Kanne ist, dass Du nach Ende der Ziehzeit den Stempel der Kanne runterdrücken und den Kaffee damit direkt filtern kannst. Aber auch hier empfehlen wir, den Kaffee danach nochmal durch einen Stoff- oder Papierfilter zu schicken, um auch die letzten Schwebeteilchen aus dem Getränk zu entfernen.
Die Zubereitung …
… ist, wenn Du erstmal alle Zutaten zusammen hast, ganz einfach und in vier Schritten zu erklären.
1) Mahle die Kaffeebohnen Deiner gewünschten Kaffeesorte besonders grob mit einem Scheiben- oder Kegelmahlwerk.
2) Übergieße ca. 120 ml grob gemahlenen Kaffee mit ca. 1 Liter Wasser – am besten in eine Glaskaraffe.
3) Lass das Wasser-Kaffee-Gemisch 12 h ziehen.
4) Gieße das Getränk durch einen Stoff- oder Papierfilter in ein verschließbares Behältnis, um alle Schwebeteilchen zu entfernen - fertig ist Dein Cold Brew.
Auf diese Art zubereitet ist er in einem verschließbaren Behältnis bis zu zwei Wochen genießbar.
Die Herkunft des Cold Brew…
... betrachten wir in diesem Abschnitt näher. Obwohl der Cold Brew als DAS neue Trendgetränk gilt, hat er eine viel längere Geschichte, bei der weniger das ultimative Geschmackerlebnis im Vordergrund steht, als vielmehr die Erfüllung praktischer Aspekte. So besagen diverse Quellen, dass holländische Seefahrer vor ca. fünf Jahrhunderten bereits die Art der kalten Kaffeezubereitung nach Japan brachten. Diese Art der Herstellung blieb bis heute in Japan als Kyoto-Kaffee erhalten.
Später kam diese Zubereitung des Cold Brew in Outdoor-Kreisen wieder auf. Der Grund zur Nutzung erfolgte aus denselben Gründen, die sich die Seefahrer zu Nutze machten: Diese Art der Kaffeezubereitung bedarf keiner gesonderten Energiezufuhr und kaltes Trinkwasser ist im Reisegepäck ohnehin vorhanden. Andererseits macht es diese Methode möglich, Kaffee über einen langen Zeitraum zu konservieren und zu transportieren.
Was in Outdoor-Kreisen anfangs eher als Nischengetränk galt, eroberte aber auch andere Teile der Welt und letztendlich auch die Genusskultur in Deutschland. Inwieweit sich dieser Trend weiterhin etabliert, sollte weiterhin beobachtet werden.
Cold brew vs Hot brew Kaffee…
Eine Einschätzung darüber, welche der beiden Zubereitungsarten die beste ist, überlassen wir Dir und Deinen Geschmacksvorlieben. So kannst Du individuell entscheiden, welche Zubereitungsart des Kaffees die Beste ist.
Verglichen mit einem heiß gebrühten Kaffee wird bei einem Cold Brew jedoch weniger Energieaufwand benötigt, da Du das Wasser vorher nicht erhitzen musst. Zudem ist er einfacher in der Zubereitung, da er nur wenig Aufmerksamkeit während des eigentlichen Brühvorgangs benötigt. Hinzu kommt, dass er durch die andauernde Extraktion besonders schonend und damit magenverträglicher zubereitet wird.
Das alles klingt nach einem unkomplizierten, aber dennoch super leckerem Erfrischungsgetränk und Koffeinlieferant für den Sommer. Also los…Schnapp Dir alle notwendigen Utensilien und Zutaten und probiere Deinen eigenen Cold Brew…