Die häufigsten Fehler bei der Kaffeezubereitung
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Die häufigsten Fehler bei der Kaffeezubereitung
Fehler bei der Kaffeezubereitung passieren Jedem – aber hoffentlich nur einmal. Denn das wichtigste ist, dass Du weißt, wie Du sie vermeiden kannst und am Ende den Kaffee richtig zubereitest. Setzt Du Dich richtig mit den einzelnen Arten der Kaffeezubereitung auseinander und machst Dich mit dem Medium „Kaffee“ vertraut, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Welche Tipps und Tricks Du bei der Kaffeezubereitung beachten solltest und welche Fehler am häufigsten bei der Kaffeezubereitung passieren können, haben wir hier kurz zusammengefasst.
5 Fehler, die Du bei der Kaffeezubereitung vermeiden solltest
1. Schlechte Bohnen: Achte beim Kauf von Kaffeebohnen darauf, dass Du nicht irgendwelche Bohnen - getreu dem Motto: Hauptsache günstig! – kaufst. Viel mehr solltest Du schauen, dass Du Kaffeebohnen mit besonders guter Qualität kaufst. Merkmale, woran Du die Qualität abschätzen kannst sind: Sortenreinheit, Röstung, die Art der Bohne und die Herkunft, also unter welchen Bedingungen die Pflanzen angebaut, geerntet und transportiert werden.
Sortenreinheit der Bohne:
Achte darauf, keine Massenware zu kaufen, bei der Du nicht nachvollziehen kannst, welche Bohnen dabei verwendet werden. Oftmals werden ohne Erwähnung unter Arabica-Bohnen auch Robusta-Bohnen gemischt.
Röstung der Bohne:
Besonders verträglich sind Kaffeebohnen, die schonend und langsam, bei niedrigen Temperaturen geröstet werden.
Herkunft der Bohne:
Informiere Dich darüber, woher Dein Kaffee kommt. Vor allem kleine Röstereien unterhalten meist gute Kontakte zu Plantagenbesitzern.
2. Kaffee kochen: Kaffee sollte niemals mit heißem, kochendem Wasser überbrüht werden: optimal ist eine Temperatur zwischen 90° C und 95° C. Wenn Du kein Thermometer oder Wasserkocher hast, mit dem Du eine ganz genaue Temperatur abmessen kannst, ist es auch hilfreich, das Wasser nach dem Kochen noch kurz stehen zu lassen, damit es wieder ein bisschen abkühlt und nicht mehr frisch kocht. Denn mit dem kochenden Wasser verbrennen die ganzen Aromen und Dein Kaffee schmeckt nur noch bitter.
3. Falscher Mahlgrad: Je nach Zubereitungsart Deines Kaffees ist es ratsam, ja sogar unerlässlich, den richtigen Mahlgrad zu wählen. Achte aber auch darauf, wie bzw. mit was Du Deine Bohnen mahlst. Verzichte auf Schlagmahlwerke beim Mahlen, da hier die mühsam gerösteten Bohnen in ungleichmäßig große Stücke zerschlagen werden. Dies hat eine unregelmäßige Extraktion der Aromen zu Folge und schlägt sich negativ im Geschmack nieder. Zudem führt die dabei entstehende Hitze dazu, dass sich bereits beim Mahlen Kaffeeöle aus dem Pulver herauslösen, die sich möglicherweise zu einer bitteren und ranzigen Note entwickeln und das Aroma Deines eigentlich leckeren Kaffees verfälschen.
4. Kaffee zu lange lagern: Lässt Du Deinen gemahlenen Kaffee zu lange liegen, verliert er sein einzigartiges Aroma und wird geschmacklos. Im schlimmsten Fall schmeckt er nach dem Brühen einfach nur bitter. Achte also darauf, ihn nach dem Mahlen zeitnah aufzubrauchen und nicht zu lange stehen zu lassen. Frische Bohnen halten sich im Gegensatz zu bereits gemahlenem Kaffee immer noch länger, wenn Du die benötigte Menge vor jedem Aufbrühen frisch mahlst – aber auch hier solltest Du nicht darauf vertrauen, dass sich die Bohnen ewig halten. Kaffee schmeckt frisch gekauft und frisch gemahlen einfach am allerbesten.
5. Kaffee falsch lagern: Überlege Dir genau, wo und wie Du Deinen Kaffee aufbewahrst. Am besten lässt Du ihn einfach in der aromaversiegelten Tüte, da hier das Aroma wahrscheinlich am längsten erhalten bleibt. Den größten Fehler den Du begehen kannst ist, den Kaffee im Kühlschrank aufzubewahren, um ihn länger haltbar zu machen. Denn hier wird dem Kaffee eine nachgesagte Eigenschaft zum Verhängnis. Da Kaffee sehr schnell fremde Geschmäcker annimmt und Gerüche neutralisiert, wird er häufig in Parfümerien oder im (übel) riechenden Kühlschrank eingesetzt. Wenn Du also keine Lust auf Kaffee hast, der nach dem Käse vom Vorabend schmeckt, solltest Du diese Art der Lagerung vermeiden.
Welche Fehler kannst Du bei den verschiedenen Zubereitungsarten vermeiden?
Nicht nur bei der Vorbereitung und beim Kauf der Bohnen ist es unerlässlich, einige Dinge zu beachten. Auch die einzelnen Arten der Kaffeezubereitung haben es in sich. Damit Du Deinen Kaffee voll und ganz genießen kannst und Dir keine Fehler bei der Kaffeezubereitung passieren, haben wir für Dich die wichtigsten Fehlerquellen für die 4 bekanntesten Zubereitungsarten von Kaffee und Espresso zusammengestellt.
Typische Fehler für die 4 häufigsten Zubereitungsarten:
Siebträger: Verdichte den Espresso im Tamper nicht mit zu viel Druck.
Zwar solltest Du beim Tampern des Kaffees ordentlich Druck ausüben, aber zu viel ist auch nicht gut. Achte neben einem angemessenen Druck von ca. 15-20 kg darauf, dass das Espressopulver in dem Siebträger eine glattgestrichene Oberfläche hat.
Espressokocher: Verschraube die beiden Teile des Espressokochers richtig fest und gerade miteinander.
Werden die beiden Teile der Espressokanne nicht richtig miteinander verschraubt, dichtet das Gummi nicht richtig ab und das Wasser sprudelt bei Aufkochen an der Seite raus - auf einen guten Kaffee musst Du dann wohl verzichten müssen.
Handfilter: Spüle den Papierfilter vor der Benutzung kurz mit Wasser aus.
Solltest Du den Papierfilter vor dem Überbrühen des Kaffees mit heißem Wasser nicht mit Wasser vorher kurz durchspülen, gelangen möglicherweise Papierreste und Fremdstoffe mit in Deinen Kaffee. Sie verfälschen den Geschmack und geben Dir möglicherweise ein ungutes Mundgefühl.
French Press: Drücke den Presstempel in der Kanne langsam und mit Bedacht herunter.
Achte Beim Herunterdrücken des Kaffeesatzes darauf, den Stempel langsam und mit Gefühl nach unten zu drücken. Versuchst Du es zu schnell, sprudelt alles heraus und die Mühe beim Kaffeekochen war umsonst. Das einzige was bleibt ist viel Dreck um nichts.